So fing alles an
Unsere erste Wolfhound-Hündin, Bonda, kam im Juni 1981 zu uns. Sie war das, was diese Rasse so anziehend macht, ruhig und gelassen, sanft im Wesen, geduldig, freundlich und sehr kinderlieb, also ein "gentle giant".
Auf Ausstellungen lernte ich andere, erfahrene Züchter kennen. Die wurden von mir dann "gelöchert", um möglichst viel über die Rasse zu erfahren. Und sie gaben mir auch bereitwillig Antworten auf meine vielen Fragen. Denn viel Literatur in deutsch über diese Rasse gab es damals noch nicht.
Nach einigen Jahren kam bei mir der Wunsch auf, auch zu züchten.
Im Dezember 1984 kauften wir uns eine Hündin "vom Welzerberg", Easy und im Mai 1986 eine zweite Hündin, diesmal "von der Oelmühle", Quael. Diese beiden sollten der Grundstock meiner Zucht werden.
Im Oktober 1987 fiel mein A-Wurf. Ascan wurde der Vater meiner eigenen Zucht "of Lough Ree".
Den Zwingernamen habe ich nach einem See in Irland ausgewählt.
Ich bemühe mich, typvolle, wesensfeste Wolfhounds zu züchten. Er soll, wie sein Beiname sagt, ein sanfter Riese sein. Er soll freundlich sein zu Mensch und Tier. Bei dieser Größe aggressiv? Es wäre der Untergang dieser Rasse. Ebenso darf er nicht ängstlich sein. Ich sage immer, neben ihm sollte eine Bombe explodieren können, ohne dass er nur den Kopf hebt. Mein oberstes Ziel ist Gesundheit und Langlebigkeit. Was nützt mir der "schönste" Hund, wenn er nicht älter als 5 oder 6 Jahre wird. Seit dem 1.7.1999 ist im DWZRV die Herz-Ultraschall-Untersuchung Pflicht. Ich habe jedoch schon im Sommer 1997 freiwillig damit begonnen. Und meine Hunde werden auch noch regelmäßig untersucht, wenn sie nicht mehr in der Zucht sind. Eine Garantie auf seine Hunde, deren Gesundheit oder Lebensdauer etc. kann zwar kein ehrlicher Züchter geben, weil Genetik immer noch relativ wenig erforscht ist und manchmal unvorhersehbare Wege geht. Aber ich kann ehrlich von mir sagen, möglichst alles in meiner Macht stehende und zum augenblicklichen Stand der Wissenschaft machbare zu tun, um gesunde und langlebige Hunde zu züchten, zu erreichen. Ich hoffe, dass mir das durch Ascan gelingt, der 11 ½ Jahre alt wurde und bis zu seinem Tod nie krank war.
Seine Töchter:
Auch alle seine anderen Kinder sind alt geworden.
Außerdem hat eine Hündin höchstens zwei Würfe in ihrem Leben. In den ganzen Jahren habe ich nur drei Ausnahmen gemacht und eine Hündin dreimal belegen lassen, das aber nur nach gründlicher Untersuchung und OK meines Tierarztes. Und die Hündinnen hatten jedes Mal auch nur wenige Welpen.
Danach dürfen die Hündinnen ihren Lebensabend auf der Couch verbringen, wo sie sowieso am liebsten liegen. Ich gebe keine alten Tiere ab.